Samstag, 30. Juli 2011

Ein Versuch zur Verarbeitung rezenter Ereignisse


Ein literarisches Sommerfest oder
Die Kunst Unzusammenhängendes sinnfrei aneinanderzureihen 
Alles begann im Grunde harmlos... mit einem sozial erwünschten Lächeln. Eine Art gute Miene [oder doch Mine im Sinne von Waffentechnik?] zum bösen Spiel zu machen. Vorahnungen sind etwas Unbestechliches. Schon vor Beginn stand fest, dass hier irgendetwas faul, sehr faul – sogar so faul ist, dass man es bereits riechen konnte – ok, es bereits bis zum Himmel stinkt. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch die Tragweite der bevorstehenden Ereignisse in keinster Weise abschätz- und die Dimension erahnbar. Einordenbar (für Insider: schublad(is)ierbar) ist das Erlebte genau genommen auch jetzt noch nicht und wird es vermut[h]lich auch niemals werden, denn es erscheint unmöglich, dafür eine passende Lade zu zimmern. Für’s Protokoll: jetzt ist es schon allerhöchste Eisenbahn für ein Wort, ein Satzgebilde, eigentlich wurscht was, das in keinem auch nur irgendwie kausalen Verhältnis zum Rest des Geschriebenen (im Falle des gestrigen Ereignisses Gesprochenen) steht. Dem treuen Scrubs-Rezipienten mag da ein „Bananarama“ auf der Zunge liegen und damit läge er goldrichtig. [Vorweg zur allgemeinen Erleichterung: es handelt sich hierbei um ein Gender- und Innen unfreundliches Blog]

Es spricht für den außergewöhnlichen Erfolg der selbsternannten Literaten, wenn
a, es noch kein einziges Exemplar ihres Schaffenswerkes auf dem heimischen Literaturmarkt (mit Aussicht auf Erfolg – in welcher Hinsicht auch immer) existiert
b, es sich maximal um grenzenlos naives Wunschdenken handelt, dass es ein solches jemals geben würde und
c, nicht nur mir, sondern auch der Suchmaschine meines Vertrauens die Sprache fehlt.

d, steht nicht im Widerspruch zu a-c, wenn ich behaupte, dass wir von dem ein oder anderen Protagonisten des gestrigen Abends noch lesen werden... Nicht etwa dessen opus eximium, das es käuflich zu erwerben gilt. Nein, ich denke da konkret an Geschehnisse, die in Kronen Zeitung, Heute oder einem ähnlich qualitativ hochwertigen Blatt der österreichischen Medienlandschaft thematisiert werden. 
Abschließend fällt mir nicht mehr ein als die ernüchternde Erkenntnis: Dieser SommerLeseAbend zählt wohl zu den schwersten Verbrechen an der Menschheit seit es ... [das obliegt dem Leser einen für ihn passenden Begriff einzusetzen]. Mir bleibt lediglich die Hoffnung, von dieser Abendbeschäftigung keine bleibenden Schäden in Form von beispielsweise poetischen Krampfadern davongetragen zu haben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen