Sonntag, 1. April 2012

Von Frühlingsboten im April

Bei Frühlingsboten denkt man nach einem von Kälte durchzogenen Winter an die ersten zarten Blümchen, die in lila-weißer Gestalt von Duftveilchen aus dem Gras wachsen. Die ersten warmen Sonnenstrahlen tanzen über die Nasenspitze und der Apfelbaum in Nachbars Garten steht in schneeweißer Blütenpracht. Die Ostösterreicher haben damit ein gravierendes Problem: Weder mit Veilchen (also manche schon, aber anders) noch mit Sonnenstrahlen. Vielmehr mit schnee-weiß, aber eben nicht am Apfelbaum. Ja, es hat am 1. April geschneit. Man fragt sich zurecht: Einer dieser datumsbezogenen Scherze? Wenn es einer sein soll, dann als Exempel für die ganz besonders schlechten. Ein Zuhörer wird an diesen Tagen davon Abstand nehmen, die Freude zu partizipieren, wenn man es wie eine Schnee-Königin tut. Daher sollte die Wortwahl wohlfeil überdacht sein. 

An solchen Tagen steigt aber auch die Ungeduld ins Unermessliche, denn den einen oder anderen juckt es bereits in der großen Zehe, das textile Verdeck des Automobils für die kommenden Monate in die Flucht zu schlagen - und dann muss man doch die herbe Enttäuschung in Kauf nehmen, wenn bloß das Wetter-Cabrio-len schlägt... 

Nicht nur mit dem Wetter, ebenso mit den Palmeseln verhält es sich paradox. Die Ostösterreicher kleiden sich wie sie, die Eingeborenen der südlicheren Gefilde trotten bepalmzweigt hinter ihnen her. 
Schau-genau-Heimseherfrage: Wer findet den Esel? 

Wenn Eier Fasching feiern 

Nicht wegen des Wetters wird das bevorstehende Osterfest ins Wasser fallen. Nein, schlimmer geht immer! Eine schreckliche Entdeckung mit weitreichender Folge wurde dahingehend gemacht, dass der Osterhase heuer nicht in gewohnter "Form" ist, die Geschenke geschickt verstecken zu können. Diese Kunde ist zwar für alle Kinder bedauerlich, gleichzeitig jedoch unumgängliches Faktum. 
Das hätten zwei ganz possierliche Osterhasen sein können, wäre nicht ein Salamander schneller gewesen... 
Neue Möglichkeiten haben sich dahingehend eröffnet, nun über ein ungeahntes zweites berufliche Standbein zu verfügen. Ich gehe nun unter die Züchter seltener Sommersprossen-Sorten. Und jetzt bin ich weg... und wenn ich nicht hier bin, dann bin ich ...


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