Mittwoch, 24. August 2011

Von olfaktorischen Belästigungen, erbarmungslosen Nachbarn und gefallenen Flimmerhärchen

Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken ... eine jedem wohl bekannte Alltagsweisheit, die mich gleichermaßen vermut[h]en lässt, dass sie sich immer wieder aufs Neue unbarmherzig bewahrheiten muss.
Nach einigen Tagen Sendepause, auch hitzefrei genannt (das Wort an sich birgt [rettet] einen gewissen Gehalt an Schwachsinnigkeit, denn wie jeder eindrucksvoll erleben durfte, waren die vergangenen Tage alles andere als frei von Hitze) schreibe - also genau genommen - blogge ich wieder! Das Gehirn ist von seiner kurzen Sommerfrische (auch paradox, aber egal) mit einem bunten Potpourri an kuriosen Eindrücken, zurückgekehrt. Erholt oder so.

Sogleich packe ich also die Gelegenheit beim Schopf, um die im Alltag erlebten Grausamkeiten mit euch zu teilen - denn: geteiltes Leid ist doppeltes Leid. Wenngleich man diese stiegenhäusliche Be-leid-igung der Flimmerhärchen selbst erlebt haben muss, um die Tragweite ungefähr erahnen zu können. Zu meiner traurigen Pflicht gehört es nun, den schmerzlichen Tod zahlreicher Flimmerhärchen bekanntgeben zu müssen. Sie alle wurden auf tragische Art und Weise Opfer eines nachbarschaftlichen Kochangriffes der Sonderklasse. An Tagen wie diesen, wo im Stiegenhaus die Luft einer Duracell-Batterie vorherrscht (sie steht und steht und steht) ist es eine Zumut[h]ung, wenn Nachbarn ihre mehr als zweifelhaften Kochkünste unter Beweis stellen. Künstlerische Freiheit hin oder her, das geht eindeutig zu weit. Da setze ich mich doch gut und gerne dafür ein, dass zum Abendbrot eine Dose mit dem Vermerk "Für Ihren Liebling" gereicht würde. Apropos Abendbrot: Am allerliebsten, weil geruchlos, wäre mir jedoch folgende Variante: Heute mache ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken!

Dieser Eintrag ist erstaunlich kurz - ebenso wie mein zweifelhafter Aufenhalt im Stiegenhaus.

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